Fragen zur ISO 9001

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement Definition

Die beiden einzelnen Wörter, sagen es bereits aus: Qualität wird gemanagt. Das Ziel ist eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der Qualität der hergestellten Produkte bzw. der angebotenen Dienstleistungen eines Unternehmens. Dazu dient das Qualitätsmanagement (QM) als Handlungsgrundlage, denn es beinhaltet alle Tätigkeiten zum Führen und Strukturieren eines Unternehmens, die auf diese Qualitätsverbesserung abzielen.

Aspekte des Qualitätsmanagement

In der Praxis bedeutet dies, dass die Geschäftsführung zunächst ihre Qualitätspolitik und -ziele festlegt sowie die Verantwortlichkeiten, mit deren Hilfe die Ziele erreicht werden sollen. Anschließend werden daraus die notwendigen praktischen Maßnahmen und Aktivitäten abgeleitet, die zum Erreichen der angestrebten Qualität erforderlich sind. In dieser Hinsicht ist Qualitätsmanagement der Oberbegriff für alle Aspekte der auf Qualität bezogenen Maßnahmen und Tätigkeiten.

Qualitätsmanagement Heute

Als sich das Bewusstsein für Qualität und Qualitätssicherung vor mehreren Jahrzehnten allmählich entwickelte, wurde unter Qualitätsmanagement zunächst lediglich die Sicherung der bestehenden Qualität verstanden, zum Beispiel der sorgfältige Ausschluss fehlerhafter Produkte. Es genügte sicherzustellen, dass diese nicht in den Verkauf gelangten – eine Fehleranalyse oder ein Streben nach Abstellen des Problems fand nicht statt. Das ist heute längst anders und das Qualitätsmanagement beinhaltet sowohl eine ausführliche Analyse jedes Problems als auch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) als effektives Instrument der Qualitätssteigerung.

Mit dem Qualitätsmanagement einher geht eine systematische Einbindung aller Mitarbeiter in allen Abteilungen und Hierarchiestufen eines Unternehmens. Die Sichtweise hierbei ist: Nur wenn alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen und sich aktiv am Qualitätsmanagement beteiligen, wird die Qualität auch wirklich ständig verbessert und auf einem hohen Niveau gehalten.

Fallbeispiel: In der Entwicklung schleicht sich ein Fehler ein. Was bewirkt ein QM-System in diesem Fall im Gegensatz zu einer Vorgehensweise ohne QM-System?

Durch durchdachte Prozesse dauert es nicht lange, bis der Fehler entdeckt wird – das „Einschleichen“ findet also nicht in einem Maße statt, dass das Problem ernste Auswirkungen auf den gesamten Prozess bzw. das Produkt hat. Der Fehler wird bereits in seiner Anfangsphase entdeckt und behoben. Diese Behebung geschieht erstens auf nachhaltige Weise, soll heißen: Der Prozess wird so geändert, dass der Fehler nicht wieder auftreten kann. Zweitens werden sowohl der Fehler als auch seine Behebung dokumentiert – als Arbeitshilfe für zukünftige Prozesse. Mögliche Quellen für ähnliche Fehler lassen sich auf diese Weise aufdecken, bevor die Fehler auftreten. Dies ist ein zentrales Ziel des QM. Ohne QM manifestiert sich ein Fehler und es kann lange dauern, bis die Ursache gefunden wird. Außerdem wird die Behebung nicht dokumentiert und schon nach kurzer Zeit ist vielleicht wieder alles beim alten – die Nachhaltigkeit eines klaren Problemmanagements fehlt.
Hier sprechen wir aber nicht von der ISO 9001 sondern von einem QM System

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